Heute ist der zweite Adventssonntag. So langsam haben wir uns auf den Advent eingestellt. Heute habe ich ein weiteres altes Lied für Sie. „Kommet, ihr Hirten“ basiert auf einem Volkslied aus Böhmen. Als ich 2020 meine Bearbeitung von diesem Lied dem Hörspielteam vorgespielt hatte, reagierten einige empört: „So kann das nicht in Produktion gehen. Dudelsäcke und ‚Kommet, ihr Hirten‘ passt überhaupt nicht zusammen!“
Man bringt heutzutage den Klang eines Dudelsacks fast automatisch mit Schottland in Verbindung. Die wenigsten wissen, dass dieses Instrument früher überall in Europa verbreitet war. Die sogenannte Schäferpfeife ist ein original altdeutscher Dudelsack aus dem 17./18. Jahrhundert. In der tschechischen Volksmusik steht der Böhmische Bock – eine Dudelsackart – sogar in ungebrochener Tradition.
In meiner Bearbeitung orientierte ich mich an der jahrhundertlangen Tradition der „Hirtenmusiken“ mit den typischen Bordunklängen und sehr einfacher Harmonik.
In Italien nannte man solche Stücke „Pastorale“ oder „Pastorella“; in Frankreich hießen sie „Musette“ und wurden ursprünglich von einem Dudelsack ähnlichen Instrument gespielt. Das Bild hier von dem französischen Maler Paul Vayson (datiert 1888) zeigt genau das.
Wie man sieht: der Dudelsack und ‚Kommet, ihr Hirten‘ passen doch sehr gut zusammen. Klicken Sie auf den Balken hier unten, um sich das anzuhören.
Johann Sebastian Bach legte seine schönste Hirtenmusik – die Sinfonia aus der zweiten Kantate des Weihnachtsoratoriums – sogar doppelchörig an:
die Flöten und die Streicher spielen eine Art himmlische Engelsmusik, während die Oboen mit einer volkstümlichen Hirtenmusik à la Musette antworten.
Als wollte das Stück uns sagen: „Weihnachten ist, wenn sich Himmel und Erde küssen“.
In diesem Sinne wünsche ich uns allen einen gesegneten zweiten Advent.
Ihr Maxim Polijakowski
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